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Wiki - Slip
Wiki - String
Thong Übersetzt

String (Kleidung)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Ein String oder String-Tanga ist ein Slip, der das Gesäß nur minimal oder gar nicht bedeckt.

Die Entwicklungsgeschichte des String

Obwohl er seit Jahrzehnten bereits von Stripteasetänzerinnen und -tänzern getragen wurde, gewann der String erstmals allgemeine Popularität Ende der 1970er Jahre in Südamerika, vor allem in Brasilien.

Dort war der String ursprünglich ein Badeanzug, dessen Stoff auf der Rückseite sehr schmal geschnitten war, oftmals auch nur aus einer dünnen Schnur (string, englisch für „Faden“, „Saite“, „Schnur“, „Sehne“) bestand, die zwischen den Pobacken verschwand. Der brasilianische Name lautet passenderweise fio dental („Zahnseide“).

Der String ist aber keine brasilianische Erfindung, sondern in Europa bereits seit mindestens dem Beginn des 19. Jahrhunderts bekannt – und bereits auf alten Fotografien ist zu sehen, dass er auch getragen wurde. Damals wurde dieses Kleidungsstück üblicherweise nach der stärksten Saite einer Violine G-String genannt.

Tatsächlich aber reicht die Geschichte des Strings noch viel weiter zurück. Bei vielen Naturvölkern, wie die Khoisan im südlichen Afrika, trugen die Männer ähnliche Kleidungsstücke bereits seit Jahrhunderten, wenn nicht Jahrtausenden.

Den Sprung in die deutsche Öffentlichkeit schaffte der String zu Zeiten der Liberalisierung der Sexualmoral und ihrer als Sexwelle bezeichneten Kommerzialisierung Anfang der 1970er Jahre durch die Titelbilder von Illustrierten, zum Teil als Dessous fotografiert (zum Beispiel Stern, 1972), zum Teil als Bademode (dgl. 1974) – letzteres als einziges Kleidungsstück in einer Art Weiterentwicklung des einsetzenden Trends, am Strand auf ein Bikinioberteil zu verzichten (Oben ohne). Diese Maßnahmen zur Auflagensteigerung blieben in der Bademode jedoch ohne Folgen. Dennoch konnten sich String-Tangas bis Ende der 70er Jahre einen festen Platz in der Kategorie Reizwäsche erobern und wurden Anfang der 80er Jahre bereits in gewöhnlichen Versandhauskatalogen - auch in ihrer knappsten Form, den so genannten G-Strings - einer breiten Käuferschicht angeboten. Der modische Mainstream wurde damals allerdings kaum beeinflusst.

Ein String - Vorderseite ...
Ein String - Vorderseite ...

Mitte der 1980er Jahre wurde der Trend zu immer höheren, so genannten französischen, Beinausschnitten der Wegbereiter für das tatsächliche Auftreten von Strings in der Bademode. Das mit den Beinausschnitten verbundene Zusammenziehen des Stoffes zwischen die Pobacken, anfangs wohl zumeist unbeabsichtigt, später aber durch Fotos und redaktionelle Begleitartikel zur Kosmetikwerbung in Modezeitschriften propagiert und dann auch gewollt und aktiv eingesetzt, erzeugte die Nachfrage nach und schließlich das Angebot von Strings in exklusiveren Boutiquen. Da der Bedarf jedoch relativ schnell gedeckt war, verschwand der String als kurzlebige Modeerscheinung bald wieder aus den Läden, und er blieb in der Folgezeit auch an den Stränden eine seltene Erscheinung.

Anfang der 1990er Jahre wurden Strings als Unterwäsche zunächst bei Frauen und selten auch bei Männern populär. Ursache für diese Entwicklung war der dem String zugeschriebene Vorteil, unter hautengen oder dünnen und hellen Hosen keine sichtbaren Umrisse der Unterwäsche ("panty line") zu erzeugen. Dies gilt für die Frauen sicherlich auch noch heute; die weit überwiegende Rolle dürfte mittlerweile jedoch der modische Aspekt spielen. Nach anfänglicher Zurückhaltung der großen Handelsketten und Versandhäuser, die bei einem derartigen Angebot einen Aufschrei der Entrüstung im konservativeren Teil der Bevölkerung befürchten mussten, stellen die Strings aufgrund der ständig wachsenden Nachfrage heute etwa die Hälfte des Angebots im Marktsegment Unterwäsche dar.

... und Rückseite
... und Rückseite

Im Jahr 2003 waren Wäsche-Strings der am besten verkaufte Modetrend bei Frauen, teilweise auch bei Männern. Eine Umfrage unter Frauen bis 50 Jahre aus dem gleichen Jahr ergab, dass jede zweite Strings besitzt und trägt. Eine Umfrage des Wäscheherstellers „Jockey“ ergab, dass in Deutschland ca.13% der heterosexuellen Männer regelmäßig einen String als Unterwäsche tragen. Bei homosexuellen Männern ist der String (27%) genauso beliebt, wie die Schnittform Jockstrap.

Strings werden in jüngster Zeit besonders bei jüngeren Frauen und selten Männern wieder als Bademode beliebter. So bieten alle führenden Hersteller mittlerweile eine mehr oder weniger umfangreiche Produktauswahl. Dieser auch durch den Einfluss der Musikvideo-Industrie seit 2004 begünstigte Trend setzt sich zunehmend auch im Bereich der Sportbekleidung durch, wo der String in Form des String-Bodies vor allem im Fitness- und Schwimmsport zunehmend Zuspruch erfährt.

Wurden Strings anfangs getragen, um bei Hosen die sichtbaren Umrisse der Unterwäsche zu vermeiden, so wurden sie bald auch – wohl aus reiner Gewohnheit – zu Röcken getragen, wobei die Länge keine Rolle spielt, und schließlich sogar aktiv als optischer Reiz eingesetzt: als jetzt wieder sichtbares (auch dahingehend, dass man den String höher zieht als die Hose oder den Rock darüber, siehe Whale Tail) und zumeist farblich kontrastierendes Accessoire zu tief sitzenden Hosen (Hüfthosen) und als nicht weniger deutlich sichtbares, jetzt aber farblich abgestimmtes Zubehör zu den transparenter gewordenen hellen, aber auch schwarzen Hosen, Röcken und Kleidern.

Dem String ist der Tanga ähnlich. Im englischsprachigen Raum ist die Bezeichnung "Thong" geläufiger, wenn es sich nicht tatsächlich um ein Kleidungsstück handelt, das nur aus mehr oder minder dicken Fäden (strings) im Pobereich besteht. Die weitaus üblichere Form mit einem knappen Dreieck im Steißbereich wird dort nicht String genannt.




Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Slip_%28Kleidung%29
Kategorie: Kleidung

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Diese Seite wurde zuletzt am 21. März 2007 um 21:16 Uhr geändert.
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